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Lektion 36 - Meditation und die Fünfte Dimension

Von: Yogani
Datum: Dienstag 09.12.2003 - 11:12 Uhr

Neue Besucher: Es wird empfohlen, das Archiv von Anfang an zu lesen, da die vorangegangenen Lektionen Voraussetzung für diese Lektion sind. Die erste Lektion lautet: "Warum diese Erörterung?"

F: Wenn ich meditiere, fühle ich mich, als wäre ich an einen anderen Ort gegangen. Es ist sehr angenehm und es verändert allmählich meine Sicht auf das Leben. Wo bin ich, wenn ich meditiere? Was wird zu mir hinzugefügt?

A: Wenn wir meditieren, erlauben wir dem Verstand, unser Bewusstsein auf natürliche Weise aus dem vertrauten Reich von Zeit und Raum in das Reich des unverfälschten Glückseligkeitsbewusstseins zu bringen. Das Bewusstsein ist weder Zeit noch Raum. Man könnte sagen, es ist die unendliche Dimension, die der Welt zugrunde liegt, die wir mit unseren physischen Sinnen wahrnehmen. Es hat keine Grenzen und ist ewig "jetzt". Das Bewusstsein ist eine weitere Dimension jenseits von Zeit und Raum - wir könnten es die fünfte Dimension nennen. Durch Meditation verbinden wir die fünfte Dimension des Bewusstseins allmählich mit den vier Dimensionen von Zeit und Raum, so dass alle fünf Dimensionen nebeneinander existieren. Unser Nervensystem wird allmählich so kultiviert, dass es uns die Erfahrung aller fünf Dimensionen gleichzeitig ermöglicht.

Das hat grundlegende Auswirkungen auf unser tägliches Leben. Bevor wir meditierten, fand alles, was wir taten, in Zeit und Raum statt. All unser Handeln, unsere Problemlösung, war auf die vier Dimensionen beschränkt. Die Optionen, die wir vor uns sahen, waren immer auf Zeit und Raum beschränkt. Mit der Meditation bringen wir eine zusätzliche Dimension ins Spiel, das Bewusstsein. Das macht einen großen Unterschied. Jetzt sehen wir Situationen auf eine Weise, die wir vorher nicht sehen konnten. Wir sind in der Lage, den Lauf des Lebens auf eine Art und Weise zu beeinflussen, wie wir es vorher nicht konnten.

Stell dir vor, du versuchst, ein Puzzle zu lösen, das auf einem Tisch liegt. Du betrachtest es in zwei Dimensionen, auf der flachen Oberfläche des Tisches. So sehr du dich auch bemühst, die Teile passen nicht zusammen. Dann kommt eine Freundin in den Raum und sagt: "Versuch das mal." Sie nimmt zwei Kanten des Puzzles und rollt sie über dem Tisch zusammen, und sie passen perfekt zusammen. Indem sie sich in die dritte Dimension, den Raum über dem Tisch, bewegt, ist das Puzzle ganz einfach gelöst worden. So ist das Leben. Wenn wir es nur in Zeit und Raum, also in vier Dimensionen, betrachten, ist es oft ein unlösbares Rätsel. Wir drehen uns im Kreis und kriegen die Teile nie ganz zusammen. Wenn wir zu meditieren beginnen, fügen wir eine neue Dimension, eine neue Perspektive hinzu. Dann fügen sich die Teile zusammen, und alles beginnt Sinn zu machen.

Der Guru ist in dir.

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