|
|
Fortgeschrittene Yogapraktiken Haupt-Lektionen
Lektion 212 - Ganzkörper-Mudra Von: Yogani Datum: Dienstag
29.06.2004 - 14:39 Uhr Neue Besucher: Es wird empfohlen, das
Archiv von Anfang an zu lesen, da die vorherigen Lektionen Voraussetzung für
diese Lektion sind. Die erste Lektion lautet: "Warum diese Erörterung?" F: Ich wollte dich wissen lassen, dass das Sambhavi, das du
beschrieben hast, sehr kraftvoll ist. Es ist viel wirkungsvoller als
Mulabandha. Stimmt das wirklich oder ist das von Person zu Person
unterschiedlich? A: Ich freue mich, dass Sambhavi bei dir gut
funktioniert. Es ist eine sehr wichtige Mudra, denn Ajna (das dritte Auge
Ende des Spinalnervs) ist vom Standpunkt der ekstatischen Leitfähigkeit aus
gesehen der Hauptkontrollpunkt des gesamten Nervensystems, sowohl bei dessen
Kultivierung als auch bei der Weiterentwicklung, sobald es aufkommt. Wenn
das Nervensystem auf diese Weise ekstatisch verdrahtet ist, ist alles ein
einziges Ganzkörper-Mudra, das von Sambhavi angeführt wird.
Mulabandha/Asvini ist dann Teil von Sambhavi, ebenso wie Uddiyana/Nauli,
Kechari und viele andere sichtbare und unsichtbare Bewegungen, die im Körper
stattfinden. Alle Mudras sind Teil einer ekstatischen Stimulation/Reaktion
des ganzen Körpers, wobei Sambhavi die Führung übernimmt. In dieser
Situation, wenn die Augen nach oben gehen und die Augenbrauen sich leicht
zusammenziehen, geht alles nach oben. Wenn sich die Augen
hingebungsvoll bewegen, bewegen sich alle Mudras auf subtile Weise durch
einen automatischen Reflex. Ahhh... Deshalb stoßen wir all diese Mudras in
der Praxis an, bis ekstatische Leitfähigkeit aufkommt, bauen die
Gewohnheiten auf und bereiten so die weitere Entwicklung im Nervensystem
vor. Dann, mit ekstatischer Leitfähigkeit, gibt es nur noch eine Mudra - die
Ganzkörper-Mudra, die aus allen Teilen besteht. Sambhavi ist die Anführerin
davon. Deshalb sehen wir Bilder von Heiligen, die ihre Augen erhoben haben.
Sie befinden sich in ganzkörperlicher ekstatischer Glückseligkeit, mit
göttlicher Energie, die in alle Richtungen ausstrahlt. Das
Aufkommen des Ganzkörper-Mudra-Reflexes ist ein weiterer Beweis für die
Verbundenheit des Yogas durch unser Nervensystem. Es zeigt auch, dass die
spirituelle Transformation des Menschen ein neurobiologischer Prozess ist,
der nicht von einer bestimmten Philosophie oder einem Glaubenssystem
bestimmt wird. Jeder kann das machen! Der Guru ist in dir.
Vorherige | Nächste
|
|