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Fortgeschrittene Yogapraktiken Haupt-Lektionen
Lektion 254 - Der Eine ist der Viele und die Vielen sind der Eine Von: Yogani Datum: Donnerstag 10.02.2005 - 8:04 Uhr Neue
Besucher: Es wird empfohlen, das Archiv von Anfang an zu lesen, da die
vorherigen Lektionen Voraussetzung für diese Lektion sind. Die erste Lektion
lautet: "Warum diese Erörterung?" F: Wenn wir Samadhi erreichen,
sind wir Gott. Meine Frage ist, weil es nur eine Seele gibt, und wenn ich
erkenne, dass ich Gott bin, sollte dann nicht jeder auf der Welt automatisch
wissen, dass er Gott ist. Wie kommt es, dass das nicht passiert?
Wenn Swami Ramakrishna Paramahansa erkennt, sollte ich dann nicht auch
erkennen? A: Ja, du hast Recht. Wenn eine Person erleuchtet
wird, machen die Vielen die Erfahrung der Öffnung ebenfalls. Die
vollständige Erleuchtung kommt, wenn jede Seele sich umdreht und direkt nach
innen auf das göttliche Selbst schaut. Mit anderen Worten, um den Prozess
abzuschließen, muss jeder wählen. Es ist das individuelle Karma, die
Nachwirkungen vergangener Handlungen, die die Öffnung der einzelnen Seelen
für das innere Licht verzögern. Diese verbliebenen Blockaden in jedem
Nervensystem können durch die Methoden des Yoga beseitigt werden. Stell dir das eine wunderbare innere Licht reinen
Glückseligkeitsbewusstseins vor, das jeden beseelt. Dies wird auch in der
einheitlichen Feldtheorie der modernen Physik beschrieben. Das Eine ist die
Vielen und die Vielen sind das Eine. Jeder von uns kann die Fülle des Einen
erfahren und zum Ausdruck bringen. Das menschliche Nervensystem verfügt über
diese Fähigkeit. Wir sind wie Fenster – Milliarden von Fenstern
zum großen inneren Licht. Wir brauchen eine karmische Reinigung, damit der
Glanz reinen Glückseligkeitsbewusstseins durch uns in die Welt
hinausstrahlen kann. Wenn ein Fenster durch tägliche Yoga-Übungen gereinigt
wird, kommt das Licht zum Vorschein, und dies hat eine entsprechende Wirkung
auf alle anderen Fenster. Dies inspiriert eine bewusste Hinwendung zur
Selbsterkenntnis durch jedes einzelne Fenster. Dann gibt es den
individuellen Wunsch, das Fenster zu reinigen, und dies geschieht durch die
Ausübung von Praktiken. Jede Person/jedes Fenster wird entsprechend der
Regung des inneren Verlangens, welches durch das Licht bestimmt wird, das
durch die Praktiken anderer entsteht, und der individuellen karmischen
Hindernisse, die noch beseitigt werden müssen, eine Wahl treffen. Es besteht kein Zweifel, dass sich die Entscheidung von mehr Fenstern,
sich selbst zu reinigen, auf viel mehr Fenster auswirken wird. Du hast also
Recht, dass ein Fenster die Reinigung vieler Fenster erleichtern kann.
Ebenso wirken sich viele gereinigte Fenster auf viel mehr aus. Und so
weiter, wie ein immer größer werdender Schneeball, der einen Hügel
hinunterrollt. Das ist das Szenario, das sich in dieser neuen Ära abspielt,
in der sich immer mehr Menschen mit Yoga-Praktiken beschäftigen. Auf diese
Weise wird Ramakrishnas Erleuchtung allmählich zur Erleuchtung aller, ebenso
wie die Erleuchtung aller Heiligen und Weisen. Heute putzen gewöhnliche
Menschen, die überall meditieren, die Fenster aller anderen. Es handelt sich
um ein Massenphänomen, das im Laufe des letzten Jahrhunderts auf der Erde
stetig zugenommen hat. Auf diese Weise kommt unser individuelles
Engagement für tägliche Praktiken allen Menschen auf der Welt zugute. Wenn
du den inneren Wunsch verspürst, musst du nicht darauf warten, dass andere
die Arbeit für dich erledigen. Du kannst dein Fenster selbst putzen. Dann
kommen alle dem wunderbaren Ideal, das du vorschlägst, viel schneller
näher. Ich wünsche dir viel Erfolg auf deinem gewählten
spirituellen Weg. Genieße es! Der Guru ist in dir.
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